Zuckerreduzierung in den USA und Kanada

Entdecken Sie, wie sich die Zuckerreduzierung in Nordamerika zu einem Trend entwickelt

27. Juni 2024 – Das Streben nach einem gesünderen Lebensstil in Nordamerika führt zu einer Verlagerung hin zur Reduzierung von Zucker. Die Verbraucher achten zunehmend auf ihren Zuckerkonsum und suchen nach Produkten, die ein Gleichgewicht zwischen Genuss und Wohlbefinden bieten. Hier geben wir einen umfassenden Überblick über die Trends zur Zuckerreduzierung in Nordamerika und analysieren die Trends bei Verbrauchern, Produkten und die Auswirkungen von Innovationen auf den Markt.

Verbraucher Insights

Die nordamerikanischen Verbraucher legen immer mehr Wert auf Gesundheit und Wellness, wobei der Schwerpunkt auf der Reduzierung des Zuckerkonsums liegt. Dies spiegelt sich in ihren Kaufentscheidungen wider, wobei die Nachfrage nach Produkten mit zuckerbezogenen Angaben steigt.

In den USA achten 46% der Verbraucher darauf, den Zuckeranteil in ihrer Ernährung zu begrenzen, und in Kanada sind es 55%. Dieses Bewusstsein ist bei den älteren Generationen besonders ausgeprägt, wobei bei den über 55-Jährigen die Auswahl gesunder Lebensmittel und Getränke deutlich an Bedeutung gewonnen hat.

Die Verbraucher suchen zwar nach gesünderen Optionen, aber sie wollen immer noch die Möglichkeit haben, sich mit süßen Leckereien und Snacks zu verwöhnen. Fast die Hälfte der Verbraucher ist bereit, für gesündere Alternativen Kompromisse beim Genuss einzugehen. Das deutet auf den Wunsch nach Produkten zum Wohlfühlen hin, die auch gut für sie sind. Außerdem sagt mehr als 1 von 3 Verbrauchern in Nordamerika, dass Genussmittel gesünder sein könnten, wenn sie weniger negative oder künstliche Inhaltsstoffe enthielten, und 1 von 3 sagt, dass Genussmittel mehr natürliche Inhaltsstoffe haben sollten. Dies unterstützt die Bemühungen der Hersteller, Zucker zu reduzieren und die Verwendung von natürlichen Zuckeraustauschstoffen zu erhöhen.

Was prägt den Trend zur Zuckerreduzierung?

Auf dem nordamerikanischen Lebensmittel- und Getränkemarkt haben zuckerbezogene Angaben ein bescheidenes Wachstum verzeichnet. Die beiden häufigsten zuckerbezogenen Angaben, „zuckerfrei“ und „ohne Zuckerzusatz“, erscheinen jeweils auf 2 von 5 Werbemitteln mit einer zuckerbezogenen Angabe. Zuckerfreie Angaben verzeichnen das stärkste Wachstum, gefolgt von zuckerarm und ohne Zuckerzusatz.

Zuckerbezogene Angaben sind in der Region am häufigsten bei Sportnahrung und Erfrischungsgetränken zu finden, während alkoholische Getränke, Fertiggerichte und Beilagen, Baby- und Kleinkindernahrung sowie Backwaren das Wachstum antreiben.

Neue Produkte mit zuckerbezogenen Angaben werden zunehmend mit energetischen, veganen und pflanzlichen Angaben kombiniert. Außerdem bringen weltweit führende Unternehmen aktiv neue Produkte mit zuckerbezogenen Angaben auf den Markt. Danone, PepsiCo und Coca-Cola gehören zu den aktivsten Anbietern von Lebensmitteln und Getränken mit zuckerbezogenen Angaben in Nordamerika. Zu den Unternehmen, die in zunehmendem Maße Produkte mit zuckerbezogenen Angaben auf den Markt bringen, gehören Dole Food Company, Wakefern Food Corporation und Hain Celestial Group.

Unter den verschiedenen Arten von Süßungsmitteln, die in Produkten mit zuckerbezogenen Angaben verwendet werden, sind lose, künstliche und natürliche Süßungsmittel am häufigsten, gefolgt von Zucker-, Sirup- und Honiginhaltsstoffen und schließlich Ballaststoffen. Natürliche, künstliche und lose Süßstoffe haben in den letzten fünf Jahren stetig an Beliebtheit gewonnen und sind heute in mehr als der Hälfte der Produkte enthalten, die mit zuckerbezogenen Angaben auf den Markt gebracht werden.

sugar reduction trends (US & Canada) - german

Getränke und Zuckerreduzierung

Die Markteinführung von Getränken mit zuckerbezogenen Angaben verzeichnete von 2019 bis 2023 ein leichtes Wachstum, wobei das stärkste Wachstum bei zuckerfreien Angaben zu verzeichnen war. Alkoholische Getränke, Sportgetränke und Softdrinks waren die führenden Kategorien, die diesen Trend vorantrieben.

Die häufigsten zuckerbezogenen Angaben waren „zugesetzter Zucker“, „zuckerfrei“ und „wenig/kein/reduzierter Zucker“. Die am schnellsten wachsenden Auslobungen unterschieden sich in den einzelnen Getränke-Unterkategorien, wobei „zuckerarm“ bei den Erfrischungsgetränken und „zuckerfrei“ bei der Sporternährung führend war.

Die Verwendung von Süßungsmitteln in Getränken entwickelt sich weiter, mit einer Verlagerung hin zu natürlichen Süßungsmitteln wie Stevia und Mönchsfruchtextrakt sowie zu süßen Ballaststoffen wie Inulin. Massensüßstoffe wie Erythrit und künstliche Süßstoffe wie Sucralose sind nach wie vor beliebt.

Ein wichtiger Trend, den wir beobachten sollten, ist die Zunahme funktioneller Getränke, die einen gesunden Lebensstil mit der Reduzierung von Zucker kombinieren. Dazu gehören Getränke mit einem Plus an Energie, Wachsamkeit, Antioxidantien, Immunität, Präbiotika und pflanzlichem Nutzen.

Genuss und Zuckerreduzierung

Zuckerbezogene Angaben in Genussprodukten, wie Backwaren, Süßwaren, Desserts, Eiscreme und Snacks auf Fruchtbasis, nehmen in moderatem Tempo zu.

Die häufigste zuckerbezogene Angabe in Genussmitteln ist „zuckerfrei“, gefolgt von „ohne Zuckerzusatz“. Die Verwendung von Erythrit und Stevia, die oft zusammen verwendet werden, hat den Aufstieg von zuckerfreien Eissorten begünstigt, da sie die sensorischen Eigenschaften von traditionell gesüßten Eissorten nachahmen. Zuckerfrei ist das Markenzeichen für die Markteinführung von Süßwaren, bei denen alternative Süßungsmittel anstelle von Zucker verwendet werden.

Die Landschaft der Süßungsmittel entwickelt sich weiter, und immer mehr natürliche Süßstoffe und süße Ballaststoffe werden in Genussmitteln verwendet. Dazu gehören Stevia, Mönchsfruchtextrakt, Allulose, Erythritol und lösliche Ballaststoffe aus Mais.

Pikante Kategorien und Zuckerreduktion

Kulinarische Kategorien verzeichnen eine stetige Zunahme von zuckerbezogenen Angaben.

Die am weitesten verbreitete Auslobung in den kulinarischen Kategorien ist „zuckerfrei“, gefolgt von „mit Zuckerzusatz“, „zuckerarm“ und „zuckerreduziert“. Fertiggerichte, Beilagen, Soßen und Würzmittel sind die wichtigsten Unterkategorien, die diesen Trend vorantreiben.

Während Fertiggerichte während der Pandemie einen signifikanten Anstieg der zuckerbezogenen Angaben verzeichneten, was wahrscheinlich auf die vermehrte Zubereitung zu Hause zurückzuführen ist, bleiben sie auch nach der Pandemie erhöht, was auf eine dauerhafte Veränderung der Präferenzen der Verbraucher hindeutet.

Auch bei den Beilagen ist ein Anstieg der zuckerbezogenen Angaben zu verzeichnen, da die Verbraucher nach gesünderen Optionen suchen, die Komfort und Gesundheit miteinander verbinden.

Saucen und Würzmittel sind ein weiterer Bereich, in dem die Zuckerreduzierung an Bedeutung gewinnt. Die Hersteller bieten zunehmend zuckerfreie oder zuckerarme Varianten an, um gesundheitsbewussten Verbrauchern entgegenzukommen.

Süße Aufstriche und Zuckerreduktion

Bei den süßen Brotaufstrichen ist ein stabiles Wachstum der Ansprüche im Zusammenhang mit Zucker zu verzeichnen, wobei während der Pandemie ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war. Auch wenn das Wachstum insgesamt bescheiden ist, ist in dieser Kategorie eine Verlagerung hin zu gesünderen Optionen zu beobachten.

Die häufigste zuckerbezogene Angabe bei süßen Brotaufstrichen ist „ohne Zuckerzusatz“, gefolgt von „zuckerarm“. Erythritol und Sucralose sind die wichtigsten Süßungsmittel in diesen Produkten, wobei der Anteil an Ballaststoffen aus Tapioka zunimmt.

Wie geht es weiter mit der Zuckerreduzierung in Nordamerika?

Die Vielfalt und Verfügbarkeit von Süßungsmitteln nimmt zu, so dass die Hersteller mehr Möglichkeiten haben, zuckerähnliche Erfahrungen in zuckerreduzierten Produkten zu schaffen. Die Präzisionsfermentation wird eine wichtige Rolle spielen, da sie eine Möglichkeit bietet, seltene Zucker und natürliche Süßstoffe zu produzieren, die derzeit kaum vorhanden sind. Auch süße Ballaststoffe sind auf dem Vormarsch, die neben der Süße auch einen höheren Ballaststoffgehalt aufweisen.

Außerdem suchen Verbraucher zunehmend Produkte mit zuckerbezogenen Angaben in verschiedenen Kategorien, einschließlich kulinarischer Produkte. Dies spiegelt das wachsende Bewusstsein für die gesundheitlichen Auswirkungen von Zucker und den Wunsch wider, gesündere Entscheidungen zu treffen.
Die Zukunft der Zuckerreduzierung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Geschmack, Gesundheit und Komfort zu finden. Da die Verbraucher ihr Wohlbefinden immer mehr in den Vordergrund stellen, müssen die Hersteller innovativ sein und Produkte anbieten, die diese sich entwickelnden Bedürfnisse erfüllen.

 

Dieser Artikel basiert auf unserem Bericht „Now & Next in Sugar Reduction in US & Canada“. Wenn Sie an diesem Bericht interessiert sind, können Sie gerne eine Demo anfordern.
Dazu können Sie entweder eine Demo buchen oder unser Kontaktformular verwenden.

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