Trends auf dem Markt für alkoholarme und alkoholfreie Getränke in Europa

Sehen Sie, wie sich alkoholarme und alkoholfreie Getränke auf dem europäischen Markt entwickeln

5. Juli 2024 – Hier geben wir einen umfassenden Überblick über den europäischen Markt für alkoholarme und alkoholfreie Produkte und bieten wertvolle Einblicke für Marken und Unternehmen, die diese aufregende Wachstumschance nutzen möchten. Dazu gehört die Analyse der wichtigsten Trends, Insights für Verbraucher und Produkteinführungen.

Verbraucher Insights

29% der europäischen Verbraucher haben im vergangenen Jahr alkoholarme und alkoholfreie Getränke gekauft, verglichen mit 37% der Verbraucher, die alkoholische Getränke gekauft haben. Die Generation Z und die Generation X sind beim Kauf alkoholfreier Getränke überdurchschnittlich stark vertreten.

Bier ist die am häufigsten konsumierte alkoholische Unterkategorie in Europa. 53% der europäischen Biertrinker konsumieren es mindestens einmal pro Woche. Alkoholfreies Bier ist eine der am seltensten konsumierten Alternativen (37% trinken es mindestens einmal pro Woche). Im Gegensatz dazu trinken Verbraucher, die alkoholfreie Spirituosen konsumieren, diese genauso häufig wie alkoholisches Bier unter den Biertrinkern (53%) und häufiger als alkoholische Spirituosen (43%).

Die europäischen Verbraucher greifen immer häufiger zu alkoholfreien Alternativen. Untersuchungen der Trends auf dem Getränkemarkt zeigen, dass im vergangenen Jahr 8% mehr Verbraucher ihren Konsum erhöht haben. Dieser Trend wird durch einen Anstieg derjenigen, die ihren Konsum erhöhen, um 22% angetrieben, während nur 14% ihren Konsum verringern. Innerhalb Europas ist der Verbrauch von Wein und Bier am stärksten rückläufig, während aromatisierte alkoholische Getränke am wenigsten zurückgehen.

Die Hauptgründe, warum die Europäer ihren Konsum von alkoholfreien Getränken erhöhen, sind die Kontrolle des Alkoholkonsums (37%) und die Gesundheit (26%). Die Hauptgründe für den Rückgang des Konsums waren Änderungen des Lebensstils (29%) und interessanterweise die Tatsache, dass er ungesund ist (27%). Die Einstellung der europäischen Verbraucher ist also gespalten: Die einen halten alkoholfreie Getränke für gesund, die anderen für ungesund.

Für die europäischen Verbraucher sind lokale Herkunft, geringer oder kein reduzierter Zuckergehalt und die Verwendung echter Inhaltsstoffe die wichtigsten Kaufkriterien für alkoholfreie Getränke.

low and no alcohol beverages

NPD Trends im Markt für alkoholarme und alkoholfreie Getränke

Die Markteinführung von alkoholfreien Getränken in Europa wuchs fünfmal schneller als die Markteinführung von alkoholischen Getränken in der Region insgesamt. Alkoholarme und alkoholfreie Getränke machen 11% der gesamten Markteinführung alkoholischer Getränke aus. Innerhalb der Kategorie der alkoholarmen und alkoholfreien Getränke wuchs der Anteil der alkoholfreien Getränke auf 35%, während die verbleibenden 65% auf die Einführung von Getränken mit niedrigem Alkoholgehalt entfielen.

Bier ist mit 57% der Markteinführungen in dieser Kategorie das häufigste Produkt mit und ohne Alkohol, gefolgt von aromatisierten alkoholischen Getränken (FAB) (18%), Wein (15%) und Spirituosen (10%). Zum Vergleich: Bier macht 41% der alkoholischen Einführungen aus, gefolgt von Wein (29%), Spirituosen (23%) und FAB (7%).

Alkoholarme und alkoholfreie aromatisierte alkoholische Getränken (FAB) haben in den letzten fünf Jahren den größten Zuwachs an Produkteinführungen verzeichnet, was das Wachstum ihrer alkoholischen Versionen widerspiegelt. Wein und Spirituosen mit und ohne Alkohol verzeichnen ebenfalls ein Wachstum, und zwar stärker als ihre alkoholischen Pendants. Es ist zu beobachten, dass Marken diesen Trend auf dem Getränkemarkt nutzen, wie z.B. die italienische Prosecco-Marke Mionetto, die ihren ersten alkoholfreien Prosecco zusammen mit einem alkoholarmen Mionetto Aperitivo auf den Markt gebracht hat, der eine alkoholarme Neuauflage der beliebten Spritz-Cocktails ermöglicht .

Inkonsistente Etiketten und Vorschriften

Etiketten und Vorschriften für alkoholarme und alkoholfreie Produkte scheinen auf dem Markt in Bewegung zu sein. Hepsworth Sussex Gluten Free Low Alcohol Lager zum Beispiel bezeichnet sich selbst als „alkoholarm“ mit einem Alkoholgehalt von 0,5 % ABV. Malloskoski Please Hold Session Pale Ale gibt jedoch auch an, dass es einen niedrigen Alkoholgehalt hat, weist aber 3,4% ABV auf. Einige stärkere alkoholische Getränke, wie Sogood Sake Junmai Daiginjo Sake, geben an, dass sie mit 15,5% einen niedrigen ABV haben.

Top Trends bei Ansprüchen und Aromen

Vegane Auslobungen bei Getränken mit und ohne Alkohol haben in den letzten fünf Jahren in Europa stark zugenommen und sind inzwischen auf 25% aller Getränke in dieser Kategorie zu finden. Glutenfreie und kalorienreduzierte Getränke verzeichneten ebenfalls ein deutliches Wachstum bei den Trends auf dem Markt für Getränke mit und ohne Alkohol.

Fruchtige Aromen sind bei Getränken mit und ohne Alkohol mit großem Abstand am häufigsten vertreten und haben in den letzten fünf Jahren kontinuierlich an Beliebtheit gewonnen. Die drei wichtigsten fruchtigen Aromen sind rote Himbeere, Limette und Zitrone. Cola, Kaffee, Ingwer, Honig und Milchschokolade sind allesamt neue Aromen in dieser Kategorie.

Was sind die nächsten Trends bei Getränken mit und ohne Alkohol?

Der Aufstieg der funktionellen Inhaltsstoffe, die sich bereits auf dem Markt für Erfrischungsgetränke etabliert haben, beginnt sich auch bei den alkoholarmen und alkoholfreien Alternativen in Europa abzuzeichnen. Verbraucher suchen nach Getränken, die über einen geringen oder gar keinen Alkoholgehalt hinaus zusätzliche gesundheitliche Vorteile bieten. Dies bietet die Chance, Inhaltsstoffe wie Adaptogene, Vitamine, Mineralien, CBD, Koffein, Kombucha-Probi-Bakterien und Kurkuma in Produkte mit und ohne Alkohol hinzuzufügen.

Darüber hinaus werden die Technologien zur Entfernung von Alkohol und zum Einbringen von Aromen ständig weiterentwickelt. Dies eröffnet die Möglichkeit, Getränke mit und ohne Alkohol zu kreieren, die ein breiteres Spektrum an Aromen und Geschmacksrichtungen aufweisen und dem sensorischen Erlebnis ihrer vollalkoholischen Pendants näher kommen.

Und schließlich stehen lokale Produkte bei den europäischen Verbrauchern ganz oben auf der Einkaufsliste. Marken können die lokale Produktion aufwerten, zum Beispiel eine Brauerei mit lokalen Wurzeln, eine neu gegründete Brennerei in einer Stadt, die für ihre Kultur bekannt ist, oder Produkte, die von lokalen Bauern bezogen werden. Lokale Produkte können bei Produkten mit und ohne Alkohol als Baustein zur Schaffung einer einzigartigen und vertrauenswürdigen Marke genutzt werden.

 

Dieser Artikel basiert auf unserem Bericht „More Control, Better Health: Low and No Alcohol Beverages in Europe“. Wenn Sie an diesem Bericht interessiert sind, können Sie gerne eine Demo anfordern.
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